• Neuer Report zeigt die wachsenden Herausforderungen für das Risikomanagement

    Monaco, 16. November 2017. Der europäische Riskmanagement-Verband FERMA, die International SOS Stiftung und KPMG International haben einen gemeinsamen neuen Report veröffentlicht, der Unternehmen praktischen Rat für das Risikomanagement von Geschäftsreisen bietet. „Workers on the Move: Managing New Risks“ zeigt unter anderem, dass das Risikomanagement europäischer Unternehmen in wachsendem Maß auch in der Verantwortung für Gesundheits- und Sicherheitsrisiken steht, so 60 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage für den Report*. Außerdem tragen sie in einem Umfeld sich wandelnder Reiserisiken zu Richtlinien und Entscheidungsprozessen des Reiserisiko-Managements bei, sagen 66 Prozent der Befragten.

    Weitere wichtige Ergebnisse des Reports:

    • Das geopolitische Klima (41 Prozent) und die Globalisierung des Unternehmens (39 Prozent) tragen stark zur Komplexität des Risikomanagements bei.
    • Cybersicherheit (68 Prozent) wird als größtes Risiko für mobile Mitarbeiter betrachtet. Das geistige Wohlbefinden (45 Prozent) sowie Social Media (33 Prozent) sind erhebliche Risiken.
    • 67 Prozent der Unternehmen* sind der Ansicht, sie seien im Zusammenhang mit der Mobilität ihrer Mitarbeiter größeren Gesundheits- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt als vor zwei Jahren.

    Zehn gute Ideen für das Reiserisiko-Management in den Unternehmen:

    1. Richtlinien und Programme zum Thema Reiserisiken brauchen die Unterstützung der Geschäftsleitung.
    2. Reiserisiken sollten funktionsübergreifend angegangen werden und die Bereiche Sicherheit, Risiko, Versicherung, Travel Management und Personal berücksichtigen.
    3. Reisesicherheits-Management braucht die gleiche Aufmerksamkeit wie Prozesssicherheits-Management und sollte alle Dimensionen von Sicherheitsinformationen einbinden, Gefährdungsanalysen, Reiseprozesse, Training, das Reporting von Vorfällen und Beinahe-Vorfällen sowie das Change-Management.
    4. Gute Kommunikation ist ein wichtiger Schritt zum Erfolg.
    5. Wenn mehrere Mitarbeiter zum selben Ziel reisen, muss das akkumulierte Risiko beachtet werden.
    6. Wer für alle, die kurz- oder langfristig international unterwegs sind, dieselben Gesundheits- und Reisesicherheits-Lösungen nutzt, kann im Krisenfall koordinierter handeln.
    7. In unsicheren Zeiten brauchen Reisende psychologische Unterstützung.
    8. Reisewarnungen vor und während der Reise müssen so formuliert sein, dass auch in einer vielfältig strukturierten Belegschaft alle verstehen, worum es geht.
    9. Versicherungen, einschließlich der Schadensbearbeitung, sollten für Reisende einfach zu nutzen sein.
    10. Die Nutzung des Assistance Centers, der Apps und ihrer Ergebnisse sollten regelmäßig überprüft werden, wobei auch das Feedback der Reisenden einfliessen sollte.

    „Die Ausdehnung der geographischen Handlungsräume, insbesondere in Schwellenländer, sowie die Erwartungen der entwickelten Länder an Risiko-Management und Compliance schaffen den Bedarf für einen neuen Ansatz, was weltweite Mobilität angeht. Zudem werden mobile Mitarbeiter  einer größeren Zahl an Risiken in Verbindung ausgesetzt“, sagt Marc Burrows, Head of Global Mobility Services bei KPMG International. „All das muss berücksichtigt werden, um die wichtigsten Ziele für die CEOs dieser Welt einzuhalten: Betriebliche Kontinuität,  Renommee und Markenschutz.“

    „Unternehmen sehen sich einer zunehmend komplexen und herausfordernden Welt gegenüber – voller inländischen und internationalen Drucks, mit einer schnell wachsenden Zahl mobiler Mitarbeiter und immer mehr Vorschriften“, sagt Laurent Fourier, Ececutive Director der International SOS Stiftung. „Wir wissen, dass Unternehmen etwas für das Leben ihrer mobilen Mitarbeiter bewirken und sich der Fürsorge verschreiben wollen. Durch die Partnerschaft mit FERMA und KPMG International können wir die für das Risikomanagement Verantwortlichen dabei unterstützen, ihre neuen Herausforderungen besser zu verstehen und ihre Aufgabe zu erfüllen, indem sie Gesundheits- und Sicherheitsrisiken auf ein Minimum reduzieren.“

    Der Report enthält Kapitel zu diesen Themen:

    • Die neue Normalität des Geschäftsumfelds und der Compliance
    • Die Veränderung der Reiserisiken für mobile Mitarbeiter
    • Informationssicherheit, geistiges Wohlbefinden und Social Media für mobile Mitarbeiter
    • Interviews mit europäischen Experten im Risikomanagement von BNP Paribas, Osram, Pinsent Masons, Solvay und Vestas
    • Zehn gute Ideen für das Reiserisiko-Management zur Reduzierung medizinischer und von Reisesicherheits-Risiken
    • Zehn innovative Lösungen

    „Workers on the Move: Managing New Risks“ kann heruntergeladen werden unter: learn.internationalsosfoundation.org/FERMA-Paper-2017.

    Weitere Informationen über den rechtlichen Rahmen bietet „Duty of Care Owed by European Organisations to Their Mobile Workers” unter demselben Link. Der ebenfalls neue Report von FERMA und der International SOS Stiftung bietet einen Überblick über die Gesetze von 14 europäischen Ländern sowie der Europäischen Union. Er umreißt die Verpflichtungen der Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter in Sachen Sicherheit und Gesundheit.

    * Quelle: Online-Umfrage unter 377 europäischen Risikomanagern von Januar bis Mai 2017

    Über die International SOS Foundation (www.internationalsosfoundation.org)

    Die International SOS Foundation versteht sich als Botschafter für das Thema Fürsorgepflicht. Sie wurde im Jahr 2011 gegründet, um Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden von Personen zu verbessern, die arbeitsbedingt ins Ausland reisen oder dort tätig sind. Durch Untersuchung und Erfassen möglicher Gefährdungen sollen potentielle Gefahren gemildert werden. Die Ausweitung der Globalisierung hat dazu geführt, dass mehr Menschen über die Landesgrenzen hinaus in ungewohnten Situationen arbeiten und Risiken ausgesetzt sind, welche die eigene Gesundheit und Sicherheit gefährden können.

    Die International SOS Foundation ist eine eingetragene Stiftung und konnte mit Mitteln von International SOS gestartet werden. Es ist eine vollständig unabhängige Non-Profit-Organisation.

    Mehr Informationen zum Thema Fürsorgepflicht und zur International SOS Foundation unter: www.internationalsosfoundation.org.

    Über KPMG

    KPMG ist ein globales Firmennetzwerk, das Wirtschaftsprüfungs-, Steuer- und Beratungsdienstleistungen anbietet. Wir sind in 152 Ländern tätig und haben 189.000 Mitarbeiter in Mitgliedsunternehmen auf der ganzen Welt. Die unabhängigen Mitgliedsfirmen des KPMG-Netzwerks sind der KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen.

    Jede KPMG-Firma ist eine rechtlich eigenständige und separate Einheit und bezeichnet sich selbst als solche. Die Spezialisten von KPMG Global Mobility Services sind in mehr als 140 Ländern vertreten und unterstützen Kunden in Fragen der Personalpolitik und -strategie, Einkommensteuer, Sozialversicherung, Einwanderung und Arbeitsrecht für mobile Mitarbeiter.

    Kontakt

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    XSP Kommunikation GmbH
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    D-60323 Frankfurt am Main
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    E-Mail: zwermann@xsp-frankfurt.de

    Marketing Manager Central Europe
    International SOS GmbH 
    Karin Siegmund
    Dornhofstraße 34
    D-63263 Neu-Isenburg
    Tel: +49 (6102) – 35 88-463
    E-Mail: karin.siegmund@internationalsos.com
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