• Geschäftsreisen im Zeitalter der Sharing Economy: Neue Studie von International SOS

    Der weltweit größte Anbieter für Reisegesundheit und -sicherheit zeigt: Unternehmen im Hinblick auf Sharing-Economy-Dienste möglicherweise nicht ausreichend vorbereitet

    • Zwei von fünf Reisenden nutzen Dienstleister wie Uber und Airbnb auf internationalen Geschäftsreisen
    • 40 Prozent der Reisenden geben an, nicht zu wissen, ob ihr Unternehmen diese Dienstleister als sicher einstuft
    • 75 Prozent der Unternehmen haben keine Richtlinien oder Vorschriften zur Nutzung dieser Dienstleistungen auf internationalen Geschäftsreisen

    Neu-Isenburg, 01. Februar 2017 – Als Reaktion auf die weltweit wachsende Nutzung von Sharing-Economy-Anbietern für Transport und Unterbringung hat International SOS eine neue Studie vorgelegt, in der die Vorteile, Risiken und rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Dienstleistungen auf Geschäftsreisen untersucht werden. Der Anbieter für Reisegesundheit und -sicherheit legt darin offen, dass rund 75 Prozent der Unternehmen keine klaren Richtlinien für Mitarbeiter haben, die diese Dienste in Anspruch nehmen.[1] Inzwischen könnte diese Tatsache an Bedeutung gewinnen, denn beinahe die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass die Inanspruchnahme von Sharing-Economy-Angeboten zunimmt.

    Die Studie mit dem Titel „Share Economy for Business Travel“ umfasst Interviews mit Reise-, Rechts- und Sicherheitsexperten über die Auswirkungen der Akzeptanz von Share-Economy-Angeboten wie Uber oder Airbnb in den firmeneigenen Reiserichtlinien. Beide Dienstleister verfügen über spezielle Angebote für Geschäftsreisende.

    „Obwohl diese Art von Dienstleistungen viele Vorteile bietet, müssen Unternehmen wissen, dass sie gleichzeitig auch neue Risiken und Herausforderungen mit sich bringen, die es zu managen und zu mindern gilt“, sagt Tim Daniel, Executive Vice President von International SOS. „Ziel der Studie ist es, Organisationen bei der Ausgestaltung einer geeigneten, klaren und durchdachten Reiserichtlinie zu unterstützen.“

    Um besser nachvollziehen zu können, inwieweit Sharing-Economy-Angebote derzeit für Geschäftsreisen genutzt werden, hat International SOS Geschäftsreisende und Travel Manager befragt. Die Umfrage zeigt den Mangel an klaren Vorgaben in Unternehmen, wie, wann und ob diese Dienstleister im Ausland eine geeignete Option darstellen.

    Obwohl 40 Prozent der Befragten angaben, Dienstleister wie Uber und Airbnb während ihrer Geschäftsreisen im Ausland zu nutzen, gibt es bei 75 Prozent der Organisationen keine klaren Richtlinien oder Vorschriften für die Nutzung solcher Dienstleister für Geschäftsreisezwecke.

    Außerdem wussten über die Hälfte der Befragten nicht, ob ihr Unternehmen die Rechtmäßigkeit von Sharing-Economy-Dienstleistern in den jeweiligen Ländern bedacht hat.

    Die rechtlichen Betrachtungen der Studie für die Nutzung dieser Dienstleister im Ausland liefert Herbert Smith Freehills. Die führende internationale Anwaltskanzlei überprüft auch, ob die Dienstleistung an sich in den einzelnen Ländern und Rechtssystemen legal ist.

    „Lokale Rechtssysteme werden Schwierigkeiten haben, mit den Entwicklungen sozialer und wirtschaftlicher Dienstleistungen Schritt zu halten“, sagt Steve Bell, Partner von Herbert Smith Freehills. „Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter ins Ausland entsenden, sollten das lokale Recht im Zielland ebenso verstehen wie das verhältnismäßige Risikoprofil der Sharing-Economy-Dienste im Vergleich zu klassischen Anbietern und sich insbesondere von ihrer Fürsorgepflicht gegenüber Arbeitnehmern lenken lassen. Für all das ist ein ausgefeilter Risikomanagementansatz notwendig.“

    Die Betrachtungen zur Reisesicherheit stammen von den Sicherheitsexperten von International SOS und Control Risks.

    „Die Nutzung von Sharing-Economy-Anbietern mag in manchen Ländern geeignet sein, in anderen wiederum nicht“, sagt Rob Walker von International SOS und Control Risks. „Bei der Einschätzung der Eignung solcher Dienstleister müssen viele Faktoren berücksichtigt werden: Eine Einheitsrichtlinie ist ungeeignet, um seiner Fürsorgepflicht gegenüber mobilen Mitarbeitern gerecht zu werden.“

    Mobile Mitarbeiter sollten bei ihrer Entscheidung für oder gegen die Nutzung eines Share-Economy-Anbieters die nachfolgenden Faktoren berücksichtigen:

    • Sicherheitsstandards: Entsprechen die Sicherheitsstandards den jeweiligen Risiken im Zielland?
    • Notfallschutz: Verfügt das Objekt über alternative Strom- oder Telekommunikationssysteme?
    • Unterstützung: Gibt es Zugang zu mehrsprachigen Service-Mitarbeitern oder medizinischen Assistenzdienstleistern?
    • Geprüfte Anbieter: Gibt es formelle Überprüfungen des Fahrers und/oder Gastgebers?
    • Reputation: Ist der Anbieter in der Region angesehen?

    Weitere Betrachtungen sowie Reisesicherheitschecklisten und Empfehlungen für Richtlinien sind in der Studie enthalten. Zum kostenlosen Download geht es hier.

    Über International SOS und Control Risks

    Die strategische Allianz zwischen International SOS und Control Risks vereint zwei der weltweit führenden medizinischen und Sicherheitsspezialisten. Unsere Expertise und Ressourcen ergänzen sich optimal, um unseren Kunden integrierte Lösungen auf dem Gebiet der Reisesicherheitsdienstleistungen bieten zu können.

    Die von uns entwickelten Programme stellen sicher, dass mobile Mitarbeiter gesund und in Sicherheit bleiben, und helfen Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Fürsorgepflicht. 50 dedizierte Analysten, strategisch auf der Welt verteilt, mit Zugang zu weiteren 200 Reisesicherheitsexperten, 27 regionalen Assistance Centern und einem Partnernetzwerk von mehr als 700 akkreditierten Anbietern, erstellen 24/7 weltweite Reisesicherheitshinweise, Informationen und Analysen.
    International SOS und Control Risks bieten zudem Schulungen zur Reisesicherheit sowie Präventionsprogramme zur Beurteilung von Reiserisiken und unterstützen Kunden bei der Erstellung von Richtlinien zur Reisesicherheit und Evakuierungsplänen. Darüber hinaus verfügen wir über die neueste Technologie zum Tracking von und zur Kommunikation mit weltweit reisenden oder im Ausland lebenden Mitarbeitern.

     

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    Kontakt

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    E-Mail: karin.siegmund@internationalsos.com

     

    [1] Die Umfrage „Share Economy for Business Travel“ wurde von International SOS durchgeführt. Unter den 707 Teilnehmern weltweit sind hauptsächlich Travel Manager und Reisende. Die Online-Umfrage lief zwischen dem 26. April und dem 20. Mai 2016.

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