• Neuer Leitfaden Arbeitsschutz und -Medizin für mobile Mitarbeiter

    Besondere Berücksichtigung unterschiedlicher Risikoprofile von Frauen, älteren Menschen, Studenten im Praktikum, Homo-, Bi- und Transsexuellen sowie Menschen mit Behinderung

    Neu-Isenburg, 01. August 2016 – Die International SOS Foundation und das Gremium für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Institution of Occupational Safety and Health; IOSH) haben gemeinsam einen Leitfaden für das Management von Reiserisiken, Gesundheit und Sicherheit von mobilen Arbeitskräften veröffentlicht.

    Der Leitfaden, der sich in erster Linie an Mitarbeiter im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wendet, stellt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung heraus. Er beschäftigt sich mit den Prinzipien und Strategien im Umgang mit Risiken auf Auslandsreisen  und -einsätzen. Weiterhin wird betont, wie wichtig eine dynamische Bewertung der Risiken ist, um der sich ändernden gesundheitlichen, politischen und Sicherheitslage gerecht zu werden.

    In dem praktischen Leitfaden wird aufgezeigt, wie im Krisenfall zu reagieren ist und wie wichtig es ist, jederzeit einen Notfallplan zur Hand zu haben. Fallstudien, Maßnahmenpläne, Checklisten und rechtliche Betrachtungen ergänzen die Publikation und unterstützen Organisationen dabei, ihrer Fürsorgepflicht für mobile Mitarbeiter bestmöglich nachzukommen.

    Im Vorwort der Publikation von Dr. Pascal Rey-Herme, Group Medical Director bei International SOS, heißt es: „Unsere Welt verändert sich und die tägliche Arbeit findet nicht mehr nur im Heimatland statt. Organisationen expandieren und entsenden Mitarbeiter in Schwellenmärkte und in Hochrisiko-Gebiete.“

    Weiterhin schreibt er: „Die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlbefinden der entsendeten Mitarbeiter und Geschäftsreisenden fällt in die Verantwortung des Arbeitgebers. Deshalb ist es wichtig, klare Richtlinien zu schaffen und Strategien zu entwickeln, ebenso wie Personal einzusetzen, das sich um die Sicherheit und Gesundheit der mobilen Mitarbeiter kümmert.“

    Damit wird deutlich, dass den für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zuständigen Mitarbeitern eine zentrale Rolle beim Schutz, bei der Sicherheit und dem Wohlbefinden der mobilen Mitarbeiter zukommt.

    Der Anwender-Leitfaden berücksichtigt darüber hinaus die Diversität der Reisenden und schließt eine Risikoanalyse für Frauen, ältere Menschen, Studenten im Praktikum, Homo-, Bi- oder Transsexuelle sowie Menschen mit Behinderung ein.

    Fürsorgepflicht bei der Christoffel-Blindenmission

    Auch die Christoffel-Blindenmission (CBM), eine internationale Entwicklungshilfeorganisation, die sich seit Jahren dafür einsetzt, die Lebensqualität derjenigen Menschen zu verbessern, die behindert oder von Behinderung bedroht sind und in den ärmsten Regionen der Welt leben, beschäftigt sich mit diversen Reiseprofilen.

    „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reisen regelmäßig in Regionen mit signifikanten Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Ca. 10 % von ihnen haben eine Behinderung und sind zusätzlichen Risiken ausgesetzt“, erklärt Tom van Herwijnen, Health, Safety & Security Manager der CBM in Bensheim.

    Aus diesem Grund hat die CBM in ihre Richtlinien explizit Reisende mit Behinderungen einbezogen und betont, wie wichtig der Organisation dieser inklusive Ansatz ist.

    „Unsere Vision ist es, dass alle Maßnahmen, die die CBM im Rahmen der Fürsorgepflicht ergreift, Mitarbeiter mit Behinderungen einbeziehen. Während andere Entwicklungshilfeorganisationen Industriestandards für ihre Mitarbeiter ansetzen können, mussten wir innovative Wege finden, um unserer Fürsorgepflicht gerecht zu werden“, so Tom van Herwijnen.

    Die Richtlinien der CBM sowie der Leitfaden zu Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin für mobile Mitarbeiter können hier kostenfrei heruntergeladen werden.

    Mit ihrem Programm für Gesundheit und Sicherheit für Menschen mit Behinderung wurde die CBM im Juni dieses Jahres für den Duty of Care Award in der Kategorie Innovation der International SOS Foundation nominiert.

     

     

    Über die Christoffel Blindenmission

    Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie fördert seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt zurzeit 650 Projekte in 63 Ländern. Weitere Informationen unter www.cbm.de.

    Über die Institution of Occupational Safety & Health (IOSH)

    IOSH ist das anerkannte Gremium für Experten im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Mit über  44.000 Mitgliedern in 120 Ländern ist es die weltweit größte professionelle Gesundheits- und Sicherheitsorganisation. Sie setzt Standards, unterstützt und entwickelt ihre Mitglieder und bringt sie mit entsprechenden Ressourcen, Richtlinien, Events und Trainingsprogrammen in Verbindung. IOSH versteht sich als professionelles Sprachrohr und setzt sich für Themen ein, die Millionen von Arbeitskräften beschäftigen. IOSH wurde 1945 gegründet und hat als eingetragene Stiftung den Status einer internationalen, nichtstaatlichen Organisation.

    Über die International SOS Foundation

    Die International SOS Foundation versteht sich als Botschafter für das Thema Fürsorgepflicht. Sie wurde im Jahr 2011 gegründet, um Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden von Personen, die arbeitsbedingt ins Ausland reisen oder dort tätig sind, zu verbessern. Durch Untersuchung und Erfassen möglicher Gefährdungen sollen potentielle Gefahren abgeschwächt werden. Die Ausweitung der Globalisierung hat dazu geführt, dass mehr Menschen über die Landesgrenzen hinaus in ungewohnten Situationen arbeiten und Risiken ausgesetzt sind, welche die eigene Gesundheit und Sicherheit gefährden können.

    Die International SOS Foundation ist eine eingetragene Stiftung und konnte mit Mitteln von International SOS gestartet werden. Es ist eine vollständig unabhängige Non-Profit-Organisation.

    Mehr Informationen über Fürsorgepflicht und die International SOS Foundation unter www.internationalsosfoundation.org.

     

    Kontakt

    PR-Partner von International SOS in Deutschland:
    XSP Kommunikation GmbH

    Beate Zwermann / Maria Haun
    Telemannstraße 20
    D-60323 Frankfurt am Main
    Tel.: +49 (69) – 713 7498-16
    E-Mail: haun@xsp-frankfurt.de

    Marketing Manager Central Europe
    International SOS GmbH 
    Karin Siegmund
    Hugenottenallee 167
    D-63263 Neu-Isenburg
    Tel: +49 (6102) – 35 88-463
    E-Mail: karin.siegmund@internationalsos.com

     

     

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